Messmer

 

Unsere bisherigen Kirchendiener oder Messmer:

 

1629

In der Pestilenz sollen mehrere Messmer gestorben sein

1630

Hans Krüsi

1640

Heinrich Hochrütener

1647

Hans Bruderer

1660

?  (Sara Hans)

1690

Elias ?

1706

Uli Altherr

1708

Leonhard Bruderer

1721

Christian Bruderer

1745

Mathias Rechsteiner, Schulmeister

1747

Uli Hochrütener

1753

Jakob Bruderer, Sohn des M. Christian. Er war aus algerischer Sklaverei heimgekommen, wohin er durch Seeräuber verkauft worden war und wurde aus Mitleid zum Messmer gewählt.

1755

Johannes Schmiedli (hat 2600 Leichen beerdigt)

1790

Johannes Kellenberger (hat 1900 Leichen beerdigt). Seine Wahl war mit Streit und Zank verbunden.

1814

Heinrich Kellenberger

 

Der Messmer erhielt 1614 eine jährliche Besoldung von 9 Gulden, welche mit den zunehmenden Geschäften und dem grösseren Wohlstand der Gemeinde bald auf 15 Gulden anstieg. 1787 verdiente der Messmer 20 Gulden, seit 1814 mit einigen Nebeneinnahmen 57 Gulden, wovon ihm aber 20 Gulden für den Hauszins abgezogen wurde, da die Gemeinde 1791 einen Teil des Häuschens Nr. 10 gekauft hatte, worin der Messmer wohnen konnte. Die Gemeinde bezahlte für diesen ersten Hausteil 500 Gulden, den anderen Teil konnte sie 1826 für 600 Gulden kaufen. Für besondere Anlässe bezog der Messmer eine weitere Belohnung, welche 1811 folgendermassen taxiert wurde:

-          Bei jeder Heirat von Einheimischen 30 Kreuzer und von Fremden 1 Gulden

-          Für jedes Begräbnis von Jugendlichen 24 bis 36 Kreuzer, von Weibern 36 Kreuzer und von Männern je nach Vermögen von 48 Kreuzer bis 1 Gulden 21 Kreuzer und dazu noch mancherlei Accidentien , womit das Auskommen jedes Messmers  gesichert ist.