Verhältnisse seit dem Kirchenbau:

 

Organisation der Gemeinde

 

Die neue Pfarrgemeinde, welche auch politisch ein Ganzes bildete, wählte oder bestätigte nun ihre Hauptleute und Räte selbst. Als selbständige Gemeinde bedurfte sie nun auch eines eigenen Wappens.

Dieses Wappen enthält einen aufrecht stehenden Bären mit einem Schwert in der rechten vorderen Tatze. Mit einem Fuss steht er auf der einen und mit dem zweiten auf einer anderen Spitze der Anhöhe, welche mit Schwertern besät ist und das Schlachtfeld von Vögelinsegg darstellt. Auf dieser Anhöhe  steht auch eine Hütte als ein Symbol des äbtischen Zehntenspeichers, von welchem die Gemeinde den Namen erhalten haben soll.

Dieses Wappen wurde 1750 an die Decke der Rätestube im Pfarrhaus gemalt. Die Herren Jakob Schläpfer, der nachherige Landammann Dr. Zuberbühler und Pfarrer Walser gaben in einer Schrift, die vermutlich verloren gegangen ist, eine deutliche Erklärung dieses Wappens.

1773 wurde für einen jeweiligen Boten ein Wappenschild gemacht, das 7 Gulden kostete, welches bereits 1833 bei der Wahl eines neuen Boten durch ein anderes ersetzt wurde. 1775 wurde auch ein Gemeindesiegel graviert, das aber nicht deutlich genug war, weil der Bär und das Schwert zu fein und zu klein gestochen waren. Deshalb liess man 1816 ein neues anfertigen, welches 1835 wiederum durch ein weiteres ersetzt wurde. 1834 erhielt auch der regierende Hauptmann ein solches Gemeindesiegel.