|
An die Gemeinde Heiden: |
|
|
a. |
an das Waisenhaus daselbst |
15'000 |
Gulden |
b. |
an die Verwaltungskosten
desselben |
15'000 |
Gulden |
c. |
an die vier Schulen in Heiden |
5'000 |
Gulden |
d. |
an das Provisorat |
25'000 |
Gulden |
e. |
an die Verwaltungskosten der
Gemeinde |
10'000 |
Gulden |
|
Summa |
70’000 |
Gulden |
|
An die Gemeinde Speicher: |
|
|
a. |
zur Verbesserung und
Unterhaltung der bestehenden Schulen und zur Bildung einer höheren Sekundarschule,
jedoch nicht zum Verbauen, sondern als Schulkapital |
20'000 |
Gulden |
b. |
in das Kirchgut, mit dem
Beding, dass dem Pfrundgeld wöchentlich 1 Gulden beigelegt werde |
1'500 |
Gulden |
c. |
durch die Herren Vorgesetzten
an alle in der Gemeinde wohnenden Armen auf einmal auszuteilen |
500 |
Gulden |
|
Summa |
22’000 |
Gulden |
|
An das Kantonalinstitut in
Trogen mit dem Vorbehalt, dass jederzeit ein Knabe aus
Speicher lehrgeldfrei gehalten werde. |
3'500 |
Gulden |
|
An die Schulen in der
Gemeinde Rehetobel |
1'000 |
Gulden |
|
An die Schulen in der
Gemeinde Wolfhalden |
1'000 |
Gulden |
|
An die Schulen in der
Gemeinde Grub |
1'000 |
Gulden |
|
An die Schulen in der
Gemeinde Walzenhausen |
1'000 |
Gulden |
|
An die Schule bei der Kirche
in Reute |
500 |
Gulden |
|
Summa |
8’000 |
Gulden |
Die Gesamtsumme dieser
Vermächtnisse belief sich somit auf 100'000 Gulden Konrad Tobler starb am 14. Juli
1825, nachdem er 68 Jahre, 17 Wochen und 5 Tage gelebt hatte. |
IX. Landeshauptmann Johann Ulrich
Zuberbühler Der Grosssohn von Landammann
J.J. Zuberbühler wurde 1784 geboren. Er erhielt eine ausgezeichnete kaufmännische
Ausbildung, welche er schon von jungen Jahren an bis zum Austritt aus dem
Zellweger’schen Hause anwenden konnte. 1814 wurde Johann Ulrich
Zuberbühler in den Gemeinderat von Speicher gewählt, wo er bis 1816 die
Armenpfleger-, dann die Waisenpfleger-, von 1827 bis 1828 die Gemeindeschreiber-
und von 1828 bis 1832 die Hauptmannsstelle bekleidete. Er war dafür
verantwortlich, dass die vernachlässigte Gemeindekanzlei wieder auf
Vordermann gebracht wurde. 1831 und 1832 war er einer der
Sekretäre der Revisionskommission. 1832 wurde er Landeshauptmann und wohnte
als solcher der Tagsatzung von 1833 bei. Ungeachtet der grossen Amtstreue
wurde er aber wegen seiner politischen Ansichten bereits 1834 wieder
entlassen. Man war damals so einseitig liberal, dass man diejenigen verschmähte,
welche freimütig eine andere Ansicht auszusprechen wagten, als es die
politischen Stimmungsmacher geltend machen wollten. Das Andenken an diesen guten,
geselligen und gemeinnützigen Mann, welcher einer der Gründer der hiesigen Ersparniskasse
war, wird noch lange erhalten bleiben, auch wenn er jetzt schon nicht mehr
unter uns weilt. Besonders dankbar wird man ihm für die Einführung eines
Vorschussfonds bei der Ersparniskasse sein, der dazu bestimmt ist, allfällige
Verluste zu decken. Sobald er aber so weit angewachsen ist, dass ein Drittel
der Zinse den Einlegern eine Zinszulage von wenigstens 10% vom treffenden
Zins des Guthabens geben mag, sollen 2/3 der Zinse zur Vermehrung der
Dividende der Teilhaber und zur Erweiterung des Schulunterrichtes dienen. Sein Leben endete am 8.
August 1849 im Alter von 65 Jahren und 15 Tagen. |
X. Seckelmeister Heinrich
Rechsteiner Heinrich Rechsteiner betrat den Schauplatz dieses
Lebens im Jahr 1801. Seine Eltern schickten den Jüngling nach dem Schulaustritt
zur weiteren Ausbildung in die Lehranstalt von Dekan Schiess in Schwellbrunn
und später in eine solche im Kanton Neuenburg, um ihm die französische
Sprache näher zu bringen. Nachdem er wieder nach Hause zurückgekehrt war, übernahm
er die Güter seines Vaters und widmete sich ganz der Landwirtschaft. 1832 wählte ihn die Gemeinde Speicher in die
Vorsteherschaft und übertrug ihm zugleich das Amt des Gemeindeschreibers.
1837 wurde er zum Gemeindehauptmann gewählt. Im Jahr 1839 ernannte ihn die
Landsgemeinde zum Landesfähnrich und 1834 zum Seckelmeister, dessen Amt er
bis 1848 innehatte. Von 1839 – 1845 war er zugleich Landesbauherr und seit
1849 ist er nun Mitglied des zweifachen Landrates. |
Mitglieder des zweifachen Landrates Bartholome Tanner, Alt Kontingentshauptmann
1835, 1836 und 1839 – 1846 Johannes Rüsch zur Sonne, gewesener
Oberstleutnant, 1835 J.U. Zuberbühler, Alt Landeshauptmann 1836 –
1840 und 1842 Johannes Eugster in der Schupfen, Alt
Hauptmann 1837 J.J. Schläpfer im Moos, Alt Ratsherr 1838 J.B. Rüsch, Alt Ratsherr 1841 und 1843 Johannes Tobler im Kaufhaus, Alt Ratsherr 1844
– 1848 Dr. J. U. Rüsch, Alt Hauptmann 1847 und 1848 Heinrich Rechsteiner, Alt Landesseckelmeister
1849 und 1850 J.C. Tobler, Alt Ratsherr und Kontingentshauptmann
1849 und 1850 |
Mitglieder des kleinen Rates Gabriel Rüsch, Dr. Med., Vizepräsident 1835 – 1837 Johannes Eugster, Alt Hauptmann 1838 – 1843 J.J. Schläpfer im Moos, Alt Hauptmann 1844 – 1848 Johannes Tobler im Kaufhaus, Alt Ratsherr 1849 –
1850 |
Vorsteherschaft Schon vor dem ersten
Kirchenbau hatte Speicher eine eigene Gemeindebehörde, welche Räte genannt
wurde. Ihre Ernennung geschah zu allen Zeiten bei den so genannten
Hauptmannsgemeinden durch ein offenes, freies Stimmenmehr. Die Hauptmanngemeinde
wurde im Frühling, 8 Tage nach der Landsgemeinde durchgeführt. Ihre Kompetenz
war anfangs sehr gering. Die Aufgaben, welche heute dem Gemeinderat obliegen,
wie die Schlichtung kleiner Streitsachen, die Büssung für geringe Vergehen,
das Erstellen besonderer Verordnungen oder die Besetzung der Vogteien,
verrichtete früher der Wochenrat. Dieser tagte einmal hinter der Sitter, das
andere Mal in Trogen, wobei aber nur die Vorgesetzten vom Ort Sitz und Stimme
hatten. Dies wurde bei der 1632 beschlossenen Revision des Landbuches so
abgeändert, dass von den übrigen Gemeinden ebenfalls einer der Vorsteher bei
gezogen werden musste. Der Wochenrat wurde später in Mitglieder des Grossen
Rates und in solche des Kleinen Rates umgetauft. Als Entlöhnung für ihre
Sitzungen erhielten die Mitglieder nur den so genannten „Verehrwein“. 1655
wurde von der Regierung wiederum angeordnet, dass unter den Vorstehern einer
die Stelle eines Kopieschreibers übernehmen müsse. Nun wollen wir noch die
Mitglieder des Gemeinderates aufzählen, wobei wir zuerst die Hauptleute
auflisten, welche seit dem ersten Kirchenbau im Amte waren: |
1. |
Hauptmann Wälti –
Rechsteiner, auf dem Kirchenplatze, muss schon vor 1618 Hauptmann gewesen sein, da er in jenem Jahr in seinem
Amt bestätigt wurde. |
2. |
Hans Koller war schon vor dem
Kirchenbau Hauptmann und wohnte bis 1626 jeweils den Vogtrechnungen bei. |
3. |
Hauptmann Hans Tanner auf dem
Rüschen, der ebenfalls schon vor dem Kirchenbau im Amt gewesen war und
dasselbe noch bis um 1659 verwaltete, starb am 27. Oktober 1662, im Alter von
79 ½ Jahren. |
4. |
Hauptmann Ulrich Krüsi
verwaltete sein Amt schon während des Kirchenbaus und danach wieder bis auf
eine uns unbekannte Zeit. Er starb im Jahr 1635. |
5. |
Hauptmann Jakob Schwendimann
wurde 1618 oder 1620 an diese Stelle gesetzt. Er verwaltete sein Amt bis 1657
und war auch lange Zeit Landesbauherr. Der Rückgang des Kirchengutes unter
seiner Verwaltung verursachte den Kirchengutsstreit im Jahr 1659. Der Tod kam
dem Streit aber zuvor und Schwendimann starb am 7. Januar 1659. |
6. |
Im Jahr 1626 wurde Andreas
Schittli zum Hauptmann gewählt. Sein Lebenslicht erlosch am 11. April 1649. |
7. |
Hauptmann Uly Koller im
Flecken wurde in Jahr 1636 gewählt und starb 1668, im Alter von 73 Jahren.
Wir haben schon bei der Erzählung der Kirchengutsstreitigkeiten von ihm
gehört. |
8. |
Hauptmann Michael Schmidlin
von der Au in der Schwende trat sein Amt im Jahr 1650 an und führte den
Streit gegen die Partei des verstorbenen Hauptmanns Schwendimann. Er lebte 76
Jahre und starb am 19. Februar 1673. |
9. |
Hauptmann Hans Rechsteiner auf
dem Rüschen wurde der „Leinwantmacher“ genannt, weil er einer der ersten war,
die sich in unserer Gemeinde mit diesem Gewerbe befassten. Er verwaltete von
1659 - 1694 sein Amt und war ab 1681 Landesbauherr. Danach findet man ihn als
Ratsmitglied aufgezeichnet. Ob er nochmals gewählt wurde, oder ob er nur die
Hauptmannsstelle niedergelegt hatte, wissen wir nicht. Er starb 81 ¾ jährig
am 23. April 1697. |
10. |
Hauptmann Ulrich Krüsi an der
Kohlhalde wurde 1660, wahrscheinlich in Folge der Kirchengutsstreitigkeiten,
zum Hauptmann erwählt. Er starb am 29.März 1689 im Alter von 75 Jahren. |
11. |
Hauptmann Michael Schläpfer
im Eggli, den wir schon als Landesfähnrich kennen lernten, bekleidete die
Hauptmannsstelle von 1688 – 1701. |
12. |
Hauptmann Ulrich Krüsi,
Jünger, unter der Kirche. Er musste nach 24 - jähriger Dienstzeit (1696 -
1720) aus seinem Amt entlassen werden, weil das zunehmende Alter seine Geisteskräfte
dermassen schwächte, dass er kindlich geworden war. Der Herr befreite ihn am
22. Januar 1721 von diesem traurigen Zustand. |
13. |
Hauptmann Hans Rechsteiner,
Jünger, auf dem Rüschen, wurde 1701 an diese Stelle befördert und wirkte von
1706 – 1720 auch als Landesbauherr. Er verwaltete sein Amt mit solcher Treue,
dass er 1721, obschon 1720 wegen hohen Alters entlassen, nach dem Hinschied
zweier seiner Nachfolger, als 78 - jähriger Greis dem gleichen Amt noch
einmal vorstehen musste. Der Todesengel brachte ihn am 24. Juni 1722 zur
Ruhe, nachdem er etwas mehr als 78 Jahre gelebt hatte. |
14. |
Hans Schläpfer im unteren
Flecken. Er starb, nach einjähriger Amtsdauer, am 27. Juli 1721 in einem
Alter von 58 Jahren und 8 Monaten. |
15. |
Hauptmann Hans Rechsteiner,
Sohn des „Baschon“, segnete schon im Jahr der Wahl das Zeitliche. Innerhalb
von nur drei Jahren verlor die Gemeinde fünf Männer, welche die erste Stelle
mit Klugheit und Rechtschaffenheit bekleidet hatten. |
16. |
Hauptmann Jakob Baumgartner
aus der Rütenen, ein Mann mit einwirkendem Äusseren und viel Klugheit, wurde
1720 gewählt. Der erfolgreiche Arzt der praktischen Medizin zog sich aber
durch seine etwas zu starke Teilnahme am Landhandel eine bedeutende Geldbusse
zu und wurde 1734 sogar abgesetzt. Er hatte sich mit bewaffnetem Volk von der
linden Partei in den Almenweg begeben und dann bei fremden Herren (den
Eidgenossen) Rat und Hilfe gesucht. Am 7. Januar 1745 kam die Stunde, wo er
in das Land des ewigen Friedens hinüberschlummerte. Sein Leben hatte 71 Jahre
gedauert. |
17. |
Im Jahr 1722 wurde der
Leinwandfabrikant Ulrich Rechsteiner vom unteren Kalabinth zum Hauptmann
gewählt. Ein böses, hitziges Fieber riss ihm und seinem Bruder plötzlich den
Lebensfaden entzwei. Er starb am 29. Mai 1729, nach 6 Jahren Amtsdauer, in
einem Alter von nur 42 Jahren. Die Gemeinde verlor in ihm einen treuen
Beamten. |
18. |
Hauptmann Ulrich Schläpfer an
der Kohlhalde. Das Jahr seiner Wahl ist 1730. Dieser, durch sein fröhliches Gemüt
beliebte und durch seine Rechtschaffenheit allgemein geachtete Mann, wurde er
an der Landsgemeinde von 1733 auf den Stuhl berufen, um das Mehr unparteiisch
aufzunehmen. 1734 entliess ihn seine Gemeinde, weil er nicht mit der
siegreichen Partei im Landhandel sympathisierte. Das Pech verfolgte ihn auch
noch einige Jahre später, als wegen
einer Brandstiftung sein Haus und Stall ein Raub der Flammen wurden.
Den Rest seiner Tage wohnte er auf der Röhrenbrugg. Seine Lebensuhr stand am
12. Mai 1776 still. Er hatte 76 Jahre und 4 Wochen gelebt. |
19. |
Konrad Ringeisen im Bendlehn
wurde 1734 zum Hauptmann und 1738 zum Landeshauptmann gewählt. |
20. |
Hauptmann Ulrich Baumgartner
im Moos (Bendlehn). 6 Jahre lang verwaltete er die Hauptmannsstelle zur allgemeinen
Zufriedenheit. Er gelangte am 11. November 1742 ans Ziel seiner Pilgerreise,
welche 73 Jahre gedauert hatte. |
21. |
Hauptmann Johannes Keller auf
dem Kirchenplatz. Der Rössliwirt war ein resoluter, sparsamer Mann, ein guter
Jäger, Schütze und ein besonderer Militärliebhaber. Die Amtsdauer als
Hauptmann von 1738 – 1767 ist das beste Zeugnis seiner Sorge für das
allgemeine Wesen. Die Zeit seiner Wallfahrt durchs Leben dauerte 70 ½ Jahre
und schloss mit dem 19. August 1769. |
22. |
Hauptmann Ulrich Baumgartner
von der Rütenen. Er war ein friedlicher Bürger und bewies dies auch in seinem
Amt, welches er von 1740 – 1770 innehatte. Er starb am 22. November 1770, im
Alter von 65 Jahren. |
23. |
Hauptmann Johannes Rechsteiner,
Hauptmann Ulrich Rechsteiners Sohn, war ein kluger Mann mit patriarchalischen
Sitten. Er rechtfertigte das Zutrauen seiner Gemeindegenossen durch seine
Gerechtigkeitsliebe und die Sorge für Witwen und Waisen. Seinem Wunsch
entsprechend entliess ihn die Kirchhöre 1790 aus der Hauptmannsstelle, welche
er seit 1767 bekleidete. Das Volk konnte sich aber nicht entschliessen, in
ihm als Ratsmitglied zu verlieren und ernannte Rechsteiner zum ersten
Vorsteher. Landammann Zuberbühler nannte ihn seiner schlichten Aufrichtigkeit
wegen nur „Nathanael“. Als Hauptmann stand er auch der Landesbauherrenstelle
vor. Am 25. Januar 1799 schloss er sein schönes Leben im Alter von 83 Jahren
weniger 11 Tagen ab. |
24. |
Hauptmann Johannes
Baumgartner auf dem Rüschen wurde 1771 anstelle seines Bruders gewählt. Er
starb am 27. Mai 1778 im Alter von 73 ½ Jahren. |
25. |
Hauptmann Sigmund Baumgartner
ob dem Moos, Sohn von Hauptmann Ulrich Baumgartner. So, wie er als geschickter
Mousseline - Fabrikant seine persönliche ökonomische Lage verbesserte, so
machte er sich auch während seiner Amtsdauer von 1779 – 1794 für die Mehrung
der Gemeindegüter stark. Er wurde am 4. August 1794, im Alter von 57 Jahren
aus dieser Welt abberufen. |
26. |
Johann Bartholome
Rechsteiner. Wir haben ihn als Statthalter erwähnt. Er war Hauptmann von 1790
– 1794. |
27. |
Hauptmann Johann Ulrich
Schläpfer im Almenweg trat sein Amt 1794 an und verwaltete es hierauf bis zur
Revolution. Darauf wurde er von der helvetischen Regierung zum
Distriktsrichter nach Teufen ernannt. Sein Ersatzmann war Schulmeister Johann
Ulrich Rüsch. Derjenige, der die Tage des Lebens zählt, setzte ihm am
7.August 1809 im Alter von 74 ½ Jahren ein Ende. Er wurde als kluger und
braver Mann betrauert. |
28. |
Gabriel Rüsch, Alt –
Landschreiber. Dieser tüchtige Land- und Gemeindeschreiber, der sich selbst
zum Maler und Schullehrer gebildet hatte, war von 1795 – 1797 Hauptmann. Er
verschied am 16. März 1797 in einem Alter von 77 Jahren und 11 Wochen. |
29. |
Hauptmann Sigmund Baumgartner
auf dem Rüschen, ein Mann von altem Schrot und Korn, wurde 1797 in sein Amt
gewählt. Dies dauerte aber nur kurz, denn schon Ende 1798 mussten Hauptleute und
Räte der Munizipalität weichen. Er wurde nun in diese Behörde gewählt, aber
als Anhänger der alten Verfassung, der sich nicht mit den modernen
französischen Formen abfinden wollte, kaufte er sich mit einer Summe von 300
Gulden von dieser Stelle frei. Von der Freikaufsumme gingen 200 Gulden an das
Waisengut und 100 Gulden an die Armen. Nachdem er noch die Rückkehr der alten
Ordnung zu seiner grossen Freude erlebt hatte, wurde er am 29. April auf der
Strasse, nahe beim Dorfbrunnen, durch einen Steckfluss überfallen. Er hatte
76 ¼ Jahre gelebt. |
30. |
Hauptmann Johann Konrad
Schläpfer auf der Brugg wurde am 4. Februar 1761 geboren. Beim Vorrücken der
Österreicher im Sommer 1799 und der damit wieder zurückgekehrten alten
Ordnung wurde er zum regierenden Hauptmann gewählt. Beim stetigen Wechsel der
Dinge während der Revolutionszeit war er bald Mitglied der Munizipalität - in
welcher Behörde er eine Zeit lang die Stelle eines Vizepräsidenten bekleidete
- bald wieder Hauptmann. Dieses Amt bekleidete er von 1803 – 1812
ununterbrochen und geniesst nun, nachdem er auch Fortunas Kehrseite kennen
gelernt hat, als Universalerbe eines reichen Bruders einen friedlichen
Lebensabend. |
31. |
Johannes Rechsteiner im Gern war
vom 30. Juni bis 13. Oktober 1799 stillstehender Hauptmann und eine Zeit lang
Präsident der Munizipalität. Sein Lebenslicht erlosch am 25. März 1806 im
Alter von 61 2/3 Jahren. |
32. |
Hauptmann Johann Konrad Schläpfer
im Moos. Er bekleidete die Hauptmannsstelle von 1803 – 1808 und war von 1808
– 1831 der erste Ratsherr. Er starb am 7. November 1835 im Alter von 74 ½
Jahren. |
33. |
Hauptmann Johann Ulrich Rüsch
auf der Röhrenbrugg, Sohn des Landschreibers. Sein Leben, das 65 ½ Jahre
dauerte, war zum grössten Teil öffentlichen Ämtern gewidmet. Zuerst war er
mehrere Jahre Schullehrer (1791 - 1804), 1802 kam er in den Gemeinderat und
wurde zugleich Gemeindeschreiber. 1808 übertrug ihm die Kirchhöre auch noch
die Hauptmannsstelle. Beide Ämter verwaltete er bis an sein Ende, das am 18.
Mai 1827 plötzlich durch einen Schlagfluss eintrat. Wie überlegt die
Bestimmung in der neuen Verfassung ist, dass diese beiden Stellen nicht mehr
einer Person allein übertragen werden dürfen, beweist der Umstand, dass es
selbst diesem gewandten Mann bei seinen vielen Geschäften in der Gemeinde und
im Land nicht möglich war, der Gemeindeschreiberstelle richtig vorzustehen.
Rühmenswert ist die Gerechtigkeit und Schonung, mit welcher er als Hauptmann
arme Bauern behandelte. |
34. |
Hauptmann Johannes Schläpfer
auf der Brugg trat 1812 an die Stelle von Konrad Schläpfer. Wie ungern ihn
die Gemeinde verlor, erkennt man daran, dass sie seinem Alter und seinen
Bitten Rechnung trug, ihn 1831 zwar aus der Hauptmannsstelle entliess, ihn
statt dessen aber zum ersten Ratsherren wählte. Seine schwankenden
Gesundheitszustände ermöglichten im folgenden Jahr auch die Entlassung von
dieser Stelle. Er starb am 19. Oktober 1833 im Alter von 67 Jahren an
Gliedsucht und Marasmus. Der Tod ereilte ihn ¼ Stunde vor der Rückkehr seines
Sohnes, welcher mit dem appenzellischen Kontingent nach Schwyz gezogen war. |
35. |
Hauptmann J.U. Zuberbühler |
36. |
Hauptmann Johannes Eugster in
der Schupfen wurde 1831 zum Hauptmann gewählt, aber 1837 wieder entlassen.
Von 1838 – 1843 war er Mitglied des Kleinen Rates und von 1846 – 1847 in der
Verwaltung. |
37. |
Hauptmann J. Tanner steht der
Hauptmannsstelle seit 1832 vor. |
38. |
Hauptmann J. Heinrich
Rechsteiner |
39. |
Hauptmann J.J. Schläpfer im
Moos, Sohn des J. Konrad Schläpfer. Nachdem er aus den Räten entlassen war,
wurde er 1838 Mitglied des zweifachen Landrates und trat 1839 an die Stelle des
zum Landesfähnrich gewählten J.H. Rechsteiner. Er erhielt 1843 auf sein
dringendes Begehren die Entlassung. Von 1844 – 1848 war er auch Mitglied des
Kleinen Rates. |
40. |
Dr. Johann Ulrich Rüsch versah
von 1836 – 1842 die Gemeindeschreiberstelle und stand dann von 1843 – 1847
der Gemeinde als Hauptmann vor. Er war 1847 und 1848 Mitglied des zweifachen
Landrates. |
41. |
Statt seiner wurde Ratsherr
J.U. Graf im Bendlehn an die Hauptmannsstelle befördert, der 1852 auf sein
dringendes Bitten entlassen wurde und durch |
42. |
Ratsherr Konrad Eugster auf
der Brugg ersetzt wurde. |
Die übrigen Vorsteher Es ist uns unmöglich, die Vorsteher
von 1614 – 1680 vollständig aufzuzählen, da bis dahin kein Verzeichnis
geführt wurde. Wir starten deshalb unseren Bericht erst mit dem Jahr 1680. Ratsglieder
von 1680 – 1798 * waren später Hauptleute, **
später auch Landesbeamte |
Gewählt |
Name |
Entlassen |
Gestorben |
Alter |
1680 |
** Michael Schläpfer auf dem
Eggli |
1701 |
1724 |
77 |
1680 |
* Ulrich Krüsi |
1720 |
1721 |
|
16.... |
Ulrich Schläpfer in
Unterrütenen Stein-Ulrich genannt von
Stein, in Trogen |
1716 |
|
61 |
1690 |
Johannes Graf in der Schwende Guter und ausserordentlich
starker Baumeister |
1717 |
|
84 |
1692 |
Johann Rechsteiner, Hauptmann
Sohn. Er besiegte an der
Almenwegstubeten den grossen Regler von Teufen. |
|
|
|
16.... |
Jakob Anderauer |
|
|
|
1697 |
* Heinrich Rechsteiner im
Gern, später zum Zaun, Leinwandfabrikant. Er war Vater von 13 Kindern,
baute 13 Firste (Häuser und Stadel) |
|
1713 |
58 |
16.... |
Johannes Nänni, der Bäcker,
des Pfarrers Sohn. Er war der erste, der keinen
Bart mehr trug, wodurch er sich der Gefahr aussetzte, aus den Räten gestossen
zu werden |
|
1726 |
66 |
1700 |
Adam Niederer in der
Schwende, Kirchhöre - Baumeister |
|
1726 |
71 |
1700 |
Minikus Koller hinter der
Wies |
|
1731 |
70 |
17.... |
* Johannes Rechsteiner,
Baschon Hans |
|
1721 |
|
1713 |
Ulrich Rechsteiner im Gern,
Elsen Hans Uli. Baumeister bei der
Erweiterung der Kirche |
|
1736 |
84 |
1713 |
Michael Sonderer in der
Schwende. Er war bis 1736 Gemeindeschreiber |
|
1738 |
76 |
1713 |
Jakob Kuser auf dem
Kirchplatz, der Klein |
|
1739 |
82 |
1716 |
Leonhard Schläpfer in
Unterrütenen, Stein Ulrichen Sohn |
|
1740 |
51 |
171.. |
Johannes Tanner Er war 1733 Gemeindebauherr beim
Bau des Glockenstuhls und des Helms |
|
|
|
171.. |
Johannes Schläpfer auf
Hochrüti, Tanner’s Hans |
|
1740 |
61 |
1718 |
Mathäus Graf in der Schwende,
Klötzlis Debus |
|
1746 |
79 |
1720 |
Johannes Zuberbühler, der Scherer,
gebürtig von Schwänberg. Er kaufte sich 1718 für 15
Gulden ein und war von 1736 - 1740 Gemeindeschreiber. |
|
|
|
1721 |
* Ulrich Rechsteiner im
Kalabinth |
|
1729 |
42 |
1722 |
* Ulrich Schläpfer an der
Kohlhalde, Hauptmann Hansen Sohn |
|
|
|
172.. |
Johannes Koller im Brand,
später Badwirt in Trogen |
1737 |
1767 |
70 |
1724 |
Ulrich Schläpfer im Flecken. Er soll der reichste Mann im
Lande gewesen sein. Seine Hinterlassenschaft betrug mehr als 90'000 Gulden, dennoch
vermachte nur 166 Gulden! |
|
1746 |
66 |
1726 |
Schläpfer auf Holderschwende. Es ist ungewiss, ob es der
gleiche Hans Schläpfer auf Holderschwende gewesen ist, der den Einzug gab und
Rat wurde. |
|
|
|
1729 |
* Ulrich Baumgartner im Moos |
|
1742 |
73 |
1732 |
* Johannes Keller, Rössliwirt
und Metzger, auf dem Kirchplatz |
|
1769 |
70 |
1734 |
Johann Bartholome Nänni im
Dorf, Bäckers Bartli 1734 Baumeister der Gemeinde |
|
1758 |
60 |
1737 |
* Ulrich und Jakob
Baumgartner |
|
|
|
1738 |
J. Eugster in der oberen
Schwende, Bauern Matheusen Jakob. 1738 Armenpfleger, 1745
Kirchenpfleger, 1747 Baumeister |
|
1765 |
76 |
1738 |
Kaspar Sonderer in der Weite,
Gemeindeschreiber. Früher hatte er sich erfolglos
um den Schuldienst (1733) und die Landschreiberstelle beworben (1738). |
1747 |
1747 |
55 |
1740 |
Hans Schläpfer in
Unterrütenen, Er blieb von seiner Wahl an
nur 8 Tage gesund und starb im Juni 1740 |
|
1740 |
54 |
1740 |
Bartholome Schläpfer unter
der Kirche. 1745 Armenpfleger, 1747
Kirchenpfleger, 1749 Baumeister |
|
|
|
1740 |
Ulrich Rechsteiner im Gern. Bis 1747 Armenpfleger, bis
1749 Kirchenpfleger, bis 1751 Gemeindebauherr |
1773 |
1887 |
77 |
1741 |
Johannes Gschwend, Ballen
Hans |
1747 |
1750 |
59 |
1741 |
Adam Schläpfer, Stein
Ulrichs. 1749 Armenpfleger, 1751
Kirchenpfleger |
1776 |
1776 |
76 |
1741 |
*Johannes Baumgartner bei der
Scheiben |
|
1778 |
73 |
1747 |
Jakob Schläpfer im Zaun |
1763 |
1763 |
46 |
1747 |
Heinrich Rechsteiner auf der
Ebne, Gern – Michlen Heinrich |
1772 |
1776 |
86 |
1747 |
Michel Sonderer de Michael in
der Schwende. Er diente der Gemeinde von
1747 – 1765 mit Eifer und Patriotismus als Gemeindeschreiber |
1780 |
1785 |
88 |
1747 |
** J.J. Zuberbühler im Moos |
1794 |
1803 |
80 |
1758 |
Johannes Nänni im Moos,
Bäcker und Adlerwirt, auch grosser Fabrikant, Er erwarb sich schnellen
Reichtum |
1774 |
1774 |
|
17.... |
Leonhard Schläpfer im Hof, Hauptmann
Schläpfer’s Sohn im Flecken, Baumwollstückfabrikant |
|
1767 |
58 |
1762 |
Johannes Rechsteiner im
Kalabinth, Hauptmann Ulrichs Sohn Von 1765 – 1771
Gemeindeschreiber. |
|
1799 |
|
1764 |
Jakob Graf in der Au in der Schwende,
der Schwarz. Er machte doppelt dicke
Leinwand und war ein tätiger, redlicher, offener Mann |
|
1781 |
66 |
1764 |
Mathias Schläpfer de Mathias
im unteren Kaufhaus, Kaufmann |
1776 |
1776 |
63 |
1767 |
Leonhard Rechsteiner auf der Buchen. Das Amt war ihm eine Last und
er kannte die Bibel besser als das Landbuch. Im gleichen Jahr, wie er, starb
auch seine Frau und mit ihnen war das ganze Haus ausgestorben. |
|
1772 |
|
1767 |
J. Schläpfer im oberen
Kaufhaus, Kaufmann |
1797 |
1802 |
76 |
1771 |
* Sigmund Baumgartner ob dem
Moos |
|
|
|
1772 |
Johann Georg Zuberbühler, Dr.
Herrn Landammanns Sohn |
1785 |
1785 |
39 |
1772 |
Konrad Rechsteiner de
Heinrich auf Vögelinsegg |
1802 |
1803 |
|
1773 |
Sebastian Rechsteiner in Rütenen,
später auf dem Rüschen. Dieser verständige, tätige
und patriotische Mann wurde mit Handel und Viehzucht der reichste Speicherer. |
1798 |
1801 |
76 |
1773 |
* Gabriel Rüsch im Hof. Er war Maler und Seidenhändler,
von 1758 – 1765 Schulmeister und von da an bis 1769 Landschreiber, dann wurde
ihm unverhofft ein unbedeutendes Subjekt vorgezogen. 1774 wurde er
Gemeindeschreiber, später Hauptmann. |
|
1797 |
77 |
1776 |
* Ulrich Schläpfer in
Unterrütenen., Leinwandfabrikant |
1802 |
1803 |
|
1776 |
Michael Schläpfer, Reglen
Michael, im Hof. Dieser freundliche, tätige Mann büsste
den grössten Teil seines grossen Vermögens mit der Plantage in Berbice ein,
wovon wir später noch hören werden. |
1794 |
1794 |
68 |
1779 |
* Sigmund Baumgartner |
|
1808 |
|
1780 |
Ulrich Eugster in der oberen
Schwende, später im Kalabinth |
1797 |
1806 |
78 |
1782 |
Konrad Tobler in der Schwende Er war ein gutherziger und
freimütiger Mann. 1799 bezahlte er 200 Gulden, damit man ihn nicht in die
Munizipalität wählte. Er baute sich später ein Haus im Brand und wohnte dort. |
1799 |
1809 |
67 |
1786 |
** Johann Bartholome
Rechsteiner |
1798 |
1818 |
|
1794 |
Jakob Eugster bei der Linde
hinter dem Acker |
|
1805 |
62 |
1795 |
** Johann Ulrich Rüsch auf
der Röhrenbrugg |
1818 |
1820 |
|
1795 |
Konrad Ringeisen im Bendlehn |
1800 |
|
|
1797 |
Georg Leonhard Schläpfer im
Kaufhaus |
1831 |
1840 |
74 |
1797 |
** Johannes Schläpfer bei der
Stegen im Brand |
1832 |
1833 |
|
1797 |
* Johannes Rechsteiner im
Gern |
|
1806 |
|
1797 |
Johannes Eugster auf dem
Wiesbühel, später auf dem Rüschen |
1823 |
1841 |
|
Nachdem im Mai 1798 die helvetische Konstitution angenommen worden war und die frühere Vorsteherschaft noch eine Zeit lang provisorisch die Angelegenheiten der Gemeinde besorgt hatte, traten die meisten Vorsteher im November 1798 in die Munizipalität über. Am 5. Mai 1799 wurden diese Behörde und auch die Verwaltungskammer neu bestellt. Zu Mitgliedern der Munizipalität wurden gewählt: |
1. |
Johannes Rechsteiner im Gern,
Präsident |
2. |
Bartholome Haas an der
Kohlhalden, Vizepräsident |
3. |
*Georg Leonhard Schläpfer im
Kaufhaus |
4. |
*Hans Ulrich Rüsch auf der
Röhrenbrugg |
5. |
Konrad Ringeisen im Bendlehn |
6. |
Johannes Schläpfer in der
Schupfen |
7. |
*Jakob Koller in der Megglen |
8. |
Ulrich Koller auf Vögelinsegg |
9. |
Konrad Schläpfer auf der
Brugg |
Ulrich Rüsch wurde als
Sekretär und Ulrich Koller als Prokurator (Kassier) ernannt. Laut Gesetz musste
ein Drittel der ehemaligen Mitglieder ersetzt werden. Die
Auswahl wurde durch das Los getroffen und die drei mit * bezeichneten
Mitglieder wurden durch die folgenden ersetzt. |
1. |
Hans Konrad Schläpfer im Moos |
2. |
Gabriel Rüsch |
3. |
Hans Ulrich Rüsch,
Schulmeister |
Weil am ersten Wahltag auch einige Mitglieder der
Munizipalität in die Gemeindekammer gewählt wurden, konnten sie der vielen
Geschäfte wegen nicht in beiden Gemeindebehörden sitzen. Am 18. Mai erfolgte
deshalb eine neue Wahl, wobei folgende zwei an diesem Tag gewählte Mitglieder
die Wahl nicht annahmen: |
1. |
Ulrich Tobler in der
Schwende, welcher 44 Gulden gab, damit man ihn entliess. |
2. |
Michael Mettler, der die Stelle
von sich wies und nichts dagegen anerbot. |
Die darauf ergänzte
Verwaltungskammer bestand schlussendlich aus folgenden Mitgliedern: |
1. |
Johann Bartholome
Rechsteiner, Alt- Statthalter, Präsident |
2. |
Hans Ulrich Rüsch, Schullehrer,
Schreiber und Kassier |
3. |
Konrad Rechsteiner,
Gemeindebauherr |
4. |
Johannes Eugster,
Waisenpfleger |
5. |
Jakob Tobler, zweiter
Waisenpfleger |
6. |
Michael Rechsteiner,
Armenpfleger |
7. |
Hans Jakob Scherer,
Kirchenzinseinzieher |
Die Stelle eines Agenten
bekleideten: |
1. |
Johannes Schläpfer bei der
Stegen im Jahr 1799 und als dieser
Distriktsstatthalter wurde |
2. |
Georg Leonhard Schläpfer im
Kaufhaus ab dem Jahr 1800 |
Die Stelle eines
Quartiermeisters: Der Quartiermeister hatte
laut Beschluss der Munizipalität und Verwaltung im Januar 1799 1 Gulden
Taglohn und musste zudem die Stelle eines Munizipalitätsweibels unentgeltlich
besorgen. Wenn aber keine Truppen in Speicher waren und er deshalb keinen
Anspruch auf Taggeld hatte, erhielt er eine Entschädigung als
Munizipalitätsweibel. |
1. |
Ulrich Rüsch, Schulmeister |
2. |
Johannes Georg Altherr de
Hermann |
3. |
Bartholome Sonderegger |
Nachdem Distriktsstatthalter
Johannes Schläpfer zur Stegen durch Ulrich Bischofberger aus Gais ersetzt
worden war, wurde er 1802 in die Munizipalität gewählt. Die zweite Munizipalität
wurde am 23. Mai 1802 gewählt: |
1. |
Johannes Schläpfer, Alt-
Statthalter, Präsident |
2. |
Konrad Schläpfer auf der
Brugg, Hauptmann, Vizepräsident |
3. |
Hans Konrad Schläpfer im Moos |
4. |
Hans Ulrich Rechsteiner de
Baschon |
5. |
Johannes Rechsteiner de
Bartholome |
6. |
Adam Sturzenegger de Mathias |
7. |
Hans Ulrich Rüsch, Schulmeister |
8. |
Johannes Kriemler |
9. |
Bartholome Tanner im Zaun |
10. |
Ulrich Schläpfer im Unterbach |
11. |
Hans Heinrich Meier |
Nach der Zeit der
Interimsregierungen von 1799 bis 1802 waren die meisten der oben erwähnten
wieder unter dem Namen „Hauptleute und Räte“ die Leiter unseres
Gemeinwesens. Ab 1803 wurden folgende
Hauptleute und Räte gewählt: |
Gewählt |
Name |
Entlassen |
Geburtsjahr |
Todesjahr |
1803 |
Hans Konrad Schläpfer im Moos |
1808 |
1761 |
1835 |
1803 |
Konrad Schläpfer auf der
Brugg |
1812 |
1761 |
|
1803 |
J. Rechsteiner de Bartholome |
1805 |
1759 |
1842 |
1803 |
** Hans Ulrich Rüsch auf der
Röhrenbrugg |
1818 |
1759 |
1820 |
1803 |
* Hans Ulrich Rüsch,
Schullehrer |
1827 |
1761 |
1827 |
1803 |
Hans Ulrich Rechsteiner de
Baschon |
1832 |
1765 |
1840 |
1803 |
Ulrich Koller auf Vögelinsegg |
1823 |
1760 |
1824 |
1803 |
Bartholome Tanner im Zaun |
1814 |
1764 |
1833 |
1803 |
J. Eugster auf dem Wiesbühel |
1825 |
1756 |
1841 |
1803 |
Johannes Kriemler, Löwenwirt |
1807 |
1765 |
1811 |
1803 |
A. Sturzenegger auf
Vögelinsegg |
1809 |
1751 |
1816 |
1803 |
*J. Schläpfer in der Schupfen |
1832 |
1766 |
1833 |
1805 |
Georg Leonhard Schläpfer im
Kaufhaus |
1831 |
1766 |
1840 |
1807 |
Jakob Tobler an der
Kohlhalden |
1828 |
1760 |
1827 |
1809 |
Hans Jakob Scherer im Brand |
1827 |
1765 |
1827 |
1812 |
Hans Heinrich Rechsteiner auf
Vögelinsegg |
1817 |
1774 |
1833 |
1814 |
**Johann Ulrich Zuberbühler |
1832 |
1784 |
1849 |
1817 |
Jakob Graf in der Schwende |
1821 |
1775 |
1831 |
1818 |
Johann Bartholome Rüsch |
1834 |
1785 |
|
1821 |
* J.J. Tanner de Bartholome |
|
1788 |
|
1823 |
J. Konrad Eugster zur Rose |
1838 |
1789 |
1841 |
1823 |
Ulrich Schläpfer de
Bartholome |
1835 |
1768 |
1839 |
1827 |
Jakob Krüsi in Rütenen |
1832 |
1790 |
|
1828 |
Johann Ulrich Baumgartner |
1832 |
1776 |
1841 |
1828 |
* Johannes Eugster de Leonhard
in der Schupfen |
1837 |
1795 |
|
1831 |
J. Schläpfer de Georg
Leonhard |
1838 |
1800 |
|
1831 |
Johann Jakob Schläpfer de
Konrad im Moos |
1836 |
1792 |
|
1832 |
**Johann Heinrich Rechsteiner
(des reichen Michael) |
|
1801 |
|
1832 |
J. Konrad Tobler im
Hinterdorf |
1846 |
1789 |
|
1832 |
* Johann Ulrich Rüsch, Med.
Dr. |
1847 |
1806 |
|
1832 |
Jakob Alder auf Vögelinsegg |
1840 |
1785 |
|
1832 |
Johannes Kriemler zum Löwen |
1840 |
1804 |
|
1834 |
Gabriel Rüsch, Med. Dr. |
1839 |
1794 |
|
1835 |
* J. Ulrich Graf im Bendlehn |
|
1803 |
|
1835 |
Sebastian Rechsteiner |
1842 |
1800 |
|
1836 |
J.U. Schläpfer im Almenweg |
|
1810 |
|
1837 |
Laurenz Koller in der
Schwende |
1842 |
1797 |
1845 |
1838 |
Johannes Eugster auf Hochrüti |
1847 |
1797 |
|
1838 |
Johannes Tobler von Heiden |
1843 |
1807 |
|
1840 |
Johann Ulrich Eugster |
1847 |
1790 |
|
1840 |
Johann Jakob Scherer |
1843 |
1803 |
|
1842 |
Johannes Zürcher |
|
1810 |
|
1842 |
Johann Ulrich Sonderegger |
|
1808 |
|
1843 |
Johannes Eugster |
1843 |
1814 |
1843 |
1843 |
Johann Ulrich Haas |
1846 |
1805 |
|
1843 |
Bartholome Lendenmann von
Gais |
1846 |
1785 |
|
1844 |
Jakob Kast |
1846 |
1794 |
1847 |
1846 |
Eduard Tobler |
1847 |
1819 |
|
1846 |
Johann Jakob Koller |
1847 |
1805 |
|
1846 |
Johannes Schläpfer, Sohn des
Mathias Schläpfer |
|
1816 |
|
1846 |
Bartholome Hörler |
|
1803 |
|
1847 |
Johann Konrad Eugster |
|
1807 |
|
1847 |
Johann Konrad Altherr |
|
1817 |
|
1847 |
Christian Meier von Hundwil |
|
1805 |
|
1848 |
Johann Jakob Koller |
|
1805 |
|
1849 |
Johann Jakob Oertli von
Teufen |
|
1805 |
|
Seit 1846 werden in Speicher
wieder Mitglieder in einen
Verwaltungsrat gewählt: |
Gewählt |
Name |
Geboren |
Entlassen |
1846 |
Alt- Ratsherr Sebastian
Rechsteiner, Präsident |
1800 |
|
1846 |
Bartholome Tanner-Staub, Sohn
des Gemeindehauptmanns |
1812 |
1849 |
1846 |
Alt- Hauptmann Johannes
Eugster in der Schupfen |
1795 |
1847 |
1846 |
Gemeindeschreiber J. U.
Sonderegger |
1808 |
1849 |
1846 |
J. Kaspar Zürcher auf
Vögelinsegg |
1808 |
|
1846 |
Alt- Ratsherr J.U. Haas |
1805 |
|
1846 |
Johannes Eugster de Ratsherr Johannes |
1819 |
|
1846 |
J.U. Scherer de Ratsherr J.J. |
1803 |
|
1846 |
J. Ulrich Koller auf der
Röhrenbrugg |
1800 |
|
1846 |
Alt-Ratsherr Johannes Kast
(gestorben 1847) |
1794 |
|
1846 |
Konrad Hörler, Vorsinger |
1806 |
|
1846 |
Johannes Schläpfer de
Hauptmann , auf der Brugg |
1811 |
1848 |
1847 |
Alt-Ratsherr Johann Ulrich
Eugster |
1790 |
|
1847 |
Johannes Alder |
1811 |
|
1848 |
Konrad Schläpfer im
Schönenbühl |
1817 |
|
1849 |
Alt-Kontingentshauptmann
Bartholome Tanner zur Linde |
1791 |
|
1849 |
Alt-Ratsherr Johannes
Kriemler zum Löwen |
1804 |
|